Ibiza ist weltweit für seine Strände, Clubs und sein Nachtleben bekannt, doch es gibt eine ganz andere magische Welt, die man nur beim Tauchen erreichen kann. Es ist ein Reich mit endlosen Posidonia-Feldern (Neptungras), wunderschön geformten Dünen und Bergen und jenseitigen Kreaturen, die aus dem Sand aufsteigen und in der Dunkelheit schweben.
Mit anderen Worten: ein geheimnisvoller Ort aus glasklarem Wasser und wimmelndem Leben, das die Vorstellungskraft übersteigt!
Der Unterwasserfotograf, Tintenfischfanatiker und Bürgerwissenschaftler Hidde Juijn ist ein Meeresbiologe mit einer Mission: den Tintenfisch zu schützen und zu retten.
Das bevorstehende Abenteuer des niederländischen „Octoparrazo“ ist die Teilnahme an der Fit for the Ocean Challenge, die von der NGO Sea Shepherd organisiert wird (siehe Ende des Artikels).
Mit eurer Spende unterstützt ihr die wichtige Kampagne von Sea Shepherd direkt.
https://donor.seashepherdglobal.org/page/fit-for-the-ocean-25?fundraiser=NAPZCGSX&member=SNTDJTQX
Der gewöhnliche Krake
Der gebürtige Niederländer Hidde Juijn kam in den 70er Jahren nach Ibiza, wo er seine Leidenschaft für Schnorcheln, Tauchen und alles, was mit der Unterwasserwelt zu tun hat, entdeckte. Bevor er sich 2009 mit seiner Familie auf Ibiza niederließ, studierte und arbeitete er als Fotograf, Videofilmer und Grafiker in Europa, den USA und dem Nahen Osten. Diese umfassende Erfahrung kam ihm bei seiner Reise durch die Gewässer rund um die Insel und ihre Wunder zugute.
Ab 2004 begann er, während seiner Ferien hier Unterwasserfotos von den einheimischen Kraken und Tintenfischen zu machen. Seit seinem Umzug nach Ibiza widmet er sich immer mehr seinem Unterwasserhobby, so dass er mittlerweile das ganze Jahr über zwei- bis dreimal pro Woche aufs Meer hinausfährt.
Der Weißfleckenkrake
Hidde bezeichnet die Gewässer rund um diese herrliche Insel als „Königreich Yabisa“, ein Begriff, der an die unberührten Wasserbedingungen erinnert, die dort jahrhundertelang herrschten. Seine ausgewählte Bucht, in der er mit Kopffüßern verkehrt, nennt er „Molluskenbucht“.
„Bei Sonnenuntergang ins Meer zu gehen und im Mondschein zu tauchen, ist eine einzigartige und entspannende Möglichkeit, all diese außergewöhnlichen Bewohner zu beobachten. Jede Nacht ist anders. Ich bleibe etwa zwei bis drei Stunden im Wasser. Nach einer Weile lernt man die einheimischen Kraken kennen. Manche nehmen einen in ihre Welt auf und zeigen einem ihren Alltag und ihre Überlebenstechniken. Einige werden sogar zu Supermodels, die mit der Kamera umgehen können."
Der Tintenfisch
„In Ibizas Gewässern findet man fünf verschiedene Kopffüßer“, erklärt er weiter. „Der Gemeine Krake, der Weißgefleckte Krake, der Gemeine Tintenfisch, der Kalmar und der kleinste – und vielleicht schönste – von allen: der Zwergkalmar. Jeder von ihnen ist ein Meister der Tarnung und manchmal sehr schwer zu erkennen, selbst wenn er direkt vor einem ist.“
Nach all den Jahren ist er immer noch von der Einzigartigkeit dieser Wunder des Mittelmeers begeistert. „Mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Charakter faszinieren mich diese ständig wechselnden, außergewöhnlichen Unterwasserbewohner immer noch. Nach jedem Nachttauchgang verlasse ich das Meer mit einem breiten Lächeln und voller Energie für mein nächstes Abenteuer im fast unbekannten Nachtleben Ibizas.“
Der Zwerg-Bobtail-Kalmar
Unterwegs gründete er den exklusiven und etwas schwer fassbaren „Cephalopod Club“. Dessen Manifest: Kraken und ihren Lebensraum zu respektieren und zu schützen und ihre außergewöhnlichen Tarnfähigkeiten, ihre trügerische Schönheit und ihre Verrenkungen zu würdigen. Schließlich hat er das Ziel diese stillen Gestaltwandler daran zu erinnern, sich vor Menschen stets in Acht zu nehmen, in der Hoffnung, dass sie uns überleben und schließlich wieder zu ihren Artgenossen im Jenseits zurückkehren.
Der Europäische Kalmar
Als Bürgerwissenschaftler hat Hidde mit seinen Bildern zu Forschungs- und Aufklärungszwecken für die folgenden Organisationen mitgewirkt:
CBL Cephalopod Behaviour Lab / CSIC Spanischer Nationaler Forschungsrat / IMM Institut für Meeresforschung / National Geographic / Sea Shepherd International
Salvador
In dieser Funktion dokumentierte er fünf Monate lang auch die Geschichte eines ganz besonderen Oktopus, den er Salvador nannte. Mit ganzen neun voll funktionsfähigen Tentakeln (eine Weltneuheit!) ist Salvador ein Superstar in der weltweiten Wissenschaftsgemeinde.
Hiddes letzte Botschaft könnte nicht einfacher sein: Kopffüßer rocken!
Das bevorstehende Abenteuer des niederländischen „Octoparrazo“ ist die Teilnahme an der Fit for the Ocean Challenge, die von der Nichtregierungsorganisation Sea Shepherd (einer internationalen, gemeinnützigen Meeresschutzorganisation, die sich dem Schutz der Tierwelt und der Weltmeere vor illegaler Ausbeutung und Umweltzerstörung widmet)* organisiert wird. Sein Beitrag: 5 km nächtliches Tauchen und 15 km Kajakfahren entlang der Küste Ibizas.
*Das Mittelmeer ist nicht nur das am stärksten überfischte Meer der Welt, sondern auch eines der am stärksten gefährdeten: Jeden Tag gelangen 730 Tonnen Plastik in seine Gewässer und verstopfen die empfindliche Nahrungskette. Zudem ist die illegale Fischerei weit verbreitet.
Schließt euch Ibiza Spotlight an und spendet hier:
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