Obwohl die Sommersaison 2025 schon weit fortgeschritten ist, startet Mau P erst jetzt seine neue Residency Baddest Behaviour im Pacha Ibiza. Es fühlt sich an, als hätte uns gleich zu Beginn der zweiten Sommerhälfte eine neue Adrenalinwelle erfasst.
Der in Amsterdam geborene DJ hat in den letzten Jahren einen kometenhaften Aufstieg erlebt, vom Underground-Neuling zum globalen Headliner. Die Monsterhymnen Drugs From Amsterdam und Gimme That Bounce sind zu festen Bestandteilen der Tanzfläche geworden.
An der Openingparty einer neuen Residency teilzunehmen, ist immer eine große Sache. Sie gibt den Ton für die restliche Saison an, ein Statement der Absichten. Der Headliner-DJ muss sein absolutes Top-Game abliefern. Es gibt keine Ausreden. Wir können euch mit Sicherheit sagen, dass genau das passiert ist.
Das Pacha Ibiza belohnt die Baddest Behaviour
Wir kamen gerade an, als Patrick Mason den Main Room übernahm. Und wenn es jemanden gibt, der weiß, wie man die Crowd in Schwung bringt, dann ist er es. Vergesst den stoischen, kinnstreichelnden DJ. Patrick schaltet die Heizstrahler ein und tanzt, als hinge sein Leben davon ab.

Mit wild fuchtelnden Armen und schwingenden Hüften ist es offensichtlich, dass er seine Zeit auf der Bühne genießt. Ehrlich gesagt ist der Mann selbst ein Ereignis.
Nach gut eineinhalb Stunden mitreißender Beats und Tanzeinlagen von Mason übernahm Mau P die Kontrolle und rockte mit einer verkehrt herum aufgesetzten Baskenmütze, als käme er gerade von einer Pariser Raveparty. Der Look war gewagt, aber die Musik war noch gewagter: fette Basslines, pochende Kick-Drums und straffe Percussion.
Wir hatten nichts anderes vom niederländischen Dance-Music-Don erwartet.

Später gesellte sich Mita Gami zu Mau, um ein paar freche Wahnsinnsmomente bei ihrem Back-to-back zu erleben. Sie lieferten so fließende Übergänge, dass man sie kaum bemerkte, bis man schon ein paar Drinks tiefer im Groove war.
Die beiden hatten eine fantastische Chemie und heizten sich gegenseitig an. Die Kombination trieb die Menge noch mehr an, während gewagte Vocal-Dubs die Köpfe wippen und die Fäuste ballen ließen. Die Baddest Behaviour machte ihrem Namen alle Ehre.
Was die großen Momente des Sets angeht, wird es euch wahrscheinlich nicht überraschen, dass Drugs from Amsterdam das Dach zum Beben brachte. Nach seiner offiziellen Veröffentlichung letzte Woche war TESLA ein weiterer Track unseres Gastgebers, der für tosende Reaktionen sorgte.
Das unerbittliche Drängen seiner Fangemeinde brachte ihn schließlich zur Überwindung. Es war höchste Zeit. Der Release-Button musste einfach gedrückt werden. Das Leben an der Spitze ist hart für einen DJ...
Schließlich sorgte Chris Lakes unveröffentlichter Remix von Galvanize von den Chemical Brothers fast für einen Ausraster. Mau P und Mita Gami gaben alles und die Crowd liebte es. Die Baddest Behaviour kam nicht nur an, sondern war ein echter Knaller.
In dieser Nacht zogen die DJ-Sets von Discipline, Patrick Mason, Mita Gami und natürlich Mau P selbst beim Opener alle Register. In einem Raum voller treuer Anhänger, neugieriger Einheimischer und Party-Pilger zeigte Mau P, wie er sich einen Platz an Ibizas Spitze verdient hat.
Der junge Holländer wurde nicht auf die Strafbank gesetzt, sondern vielmehr auf ein Podest gestellt.

Die meiste Zeit der Nacht war die Tanzfläche gerammelt voll. Obwohl fast jeder Zentimeter Platz umkämpft war, tat das dem Tanzen keinen Abbruch. Die Openingparty der Baddest Behaviour war eine der seltenen Nächte, in denen die Energie bis zum Schluss auf Hochtouren blieb.
Mit einem so gut aufgenommenen Opener könnt ihr uns glauben, dass ihr die Baddest Behaviour nicht verpassen solltet.
Seid ein bisschen frech und belohnt euch mit einem Besuch im Pacha am Mittwoch ab jetzt bis zum 8. Oktober.
Die Tickets und Line-ups für die nächsten neun Termine findet ihr unten.
FOTOS | Raul Sanchez