Das auf ein Zwei-Mann-Gespann reduzierte Team Spotlight (mit Freibrief zum übermäßigen Genuss, wie er im Buche steht) traf kurz nach 20:00 Uhr im PaloSanto, in der berühmten Mehrzweckvenue Las Dalias im Dorf San Carlos ein.
Der erste Eindruck des Restaurants – das nun für seine zweite Saison eröffnet – war vielversprechend. Es befindet sich unter dem angesagten Club Akasha und setzt auf klassische ibizenkische Architekturelemente wie ockerfarbene Balken und Stützen aus Sabina-Holz, dezente Beleuchtung und ein Farbschema in Mokka und Moosgrün, um einen stilvollen, opulenten Eindruck zu hinterlassen.
Der Duft des Palo Santo, dem wohlriechenden südamerikanischen Holz, das bei Ritualen verwendet wird, sowie klassische mexikanische Elemente wie Totenköpfe zum Tag der Toten trugen dazu bei, den richtigen Ton zu bestimmen.
Als große Fans der mexikanischen Gastronomie freuten wir uns auf dieses Erlebnis, doch nichts hätte uns auf das bevorstehende üppige Festmahl vorbereiten können. Es besteht kein Zweifel, dass das PaloSanto der richtige Ort ist, um raffinierte mexikanische Gerichte zu genießen, die auf einem kreativen Ansatz authentischer Aromen basieren.

Von unseren Plätzen direkt vor der offenen Küche hatten wir den ganzen Abend über einen hervorragenden Blick auf das Geschehen. Als Aperitif entschieden wir uns für eine Auswahl der köstlichen Mocktails.

Nach dem Abendessen war eine kleine Kostprobe der erlesenen Tequila- und Mezcal-Auswahl des Restaurants die perfekte Art, das Festmahl auf mexikanische Art zu verdauen.

Das Essen hier wird von einem eingespielten, erfahrenen Team unter der Leitung von Ikea Llona Orozco exquisit zubereitet. Er stammt aus dem Bundesstaat Chihuahua im Norden Mexikos und hat in Küchen auf der ganzen Welt gearbeitet. Im Baskenland, dem Schmelztiegel der herausragenden Küche, hat er seinen Master-Abschluss erworben. Seine Leidenschaft, sein Sinn für Berufung und seine grenzenlose Kreativität bilden den Kern dieses Unternehmens.

Als Vorspeise gab es zwei verschiedene Austern: naturbelassen, nach Mazatlán-Art und die mit dem schönen Namen „vuelve a la vida“ („Wieder zum Leben erwachen“). Sie waren einfach zu lecker. Merkt euch das für den nächsten Kater.

Darauf folgten Maisrippchen in einer süß-würzigen Räuchersoße – zum Fingerlecken gut und in Sekundenschnelle weg.
Da das Restaurant auch großen Wert darauf legt, ausschließlich hochwertige Paprika aus dem Heimatland zu beziehen, ist es keine Überraschung, dass unsere Gerichte während der gesamten Mahlzeit reichlich Salsas und Totopos – typische Tortilla-Chips – begleiteten.

Währenddessen legte der humorvolle italienische DJ Looka Barbi ein tolles Set lateinamerikanisch inspirierter Chill-Out-Sounds auf und sorgte drinnen für optimale atmosphärische Bedingungen.

Als zweiten Gang begannen wir mit einem wunderschön präsentierten Aguachile mit Garnelenstreifen in einer hellgrünen Sauce aus Tomatillos und Macha-Mais-Chips (einer nussigen, herzhaften Chili-Würzmischung). Der äußere Rand bestand aus einer orangefarbenen Emulsion aus Garnelenkopfsauce und Matcha-Mayonnaise. Alles in allem eine hervorragende Komposition.

Präsentiert auf einem knusprigen Totopo war der würzige rote Thunfisch mit Avocado und Habanero-Pfeffer ein optischer Genuss und sehr saftig.

Eine faszinierende Mischung aus Aromen, Temperaturen und Texturen. Das Gericht aus Grünkohl und Roter Bete mit *Chamoy-Sauce, Avocado-Eis und geräuchertem Käse war ein Highlight. * Eine würzige, süß-saure Sauce mit – in diesem Fall – Hibiskusblüten und Mango.

Das gegrillte Perrón-Hähnchen – frisch aus dem Holzkohleofen – wurde von Achiote (einem erdigen, rötlich-orangen Farbstoff) und der feurigen Xnipec-Sauce begleitet, beides aus Yucatan im Südwesten Mexikos. Zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Essen schnell zu einer fesselnden Reise durch die regionale Küche.

Weitere leckere Fleischhäppchen kamen in Form von Rinderrippchen in einer Mole-Sauce (ausgesprochen „Mow-lay“), die passenderweise als Manchamanteles oder Tischtuchflecker bekannt ist, und eingelegten Chilis, serviert mit hausgemachten Maistortillas.
Es machte Spaß, den Taco am Tisch zuzubereiten, und er strotzte nur so vor schokoladiger Köstlichkeit. Mole-Fans aufgepasst: Besseres gibt es auf der Insel wohl nicht!
Die Qual der Wahl ging weiter mit einem Teller Garnelen in der rauchig-süßen Sauce namens Guajillo (eine köstliche, leicht pikante Sauce mit getrockneten Chipotle-Chilischoten).
Was den Service im PaloSanto angeht, war er den ganzen Abend über tadellos, angefangen von der charmanten Rezeptionistin bis hin zu den freundlichen, effizienten Kellnerinnen in Schwarz, die sich um all unsere Wünsche kümmerten, und dem sorgfältigen Oberkellner.
Voll wie wir waren, war die Nachtischkarte ein Fall von „die Pflicht ruft“.

Das darauffolgende Brioche auf Pannacotta, serviert mit einem großzügigen Klecks hausgemachtem Vanilleeis und beträufelt mit Toffee, war der Gnadenstoß.
Obwohl wir uns nur ungern verabschiedeten, machten wir uns dennoch auf den Weg und räumten unseren Platz für die zweite Runde eifriger Feinschmecker.
Das PaloSanto ist ein Meisterstück moderner mexikanischer Küche und wird seinen Ruf in der kommenden Saison weiter festigen. Reserviert euren Platz so schnell wie möglich.
Ihr könnt euren Tisch im PaloSanto an den meisten Freitagen und Samstagen direkt über den Partykalender von Ibiza Spotlight buchen.

Dabei könnt ihr nicht nur den vollen Betrag von 60 € im Restaurant ausgeben, sondern habt mit eurer Buchung auch Zugang zum Club Akasha, so dass ihr die ganze Nacht dort verbringen könnt.
Am Freitag wechseln sich die OFF BRAND, die Tales of the Unexpected, die Seladoria und andere ab, während am Samstag den ganzen Sommer über die Supernova steigt.