Restaurant-Review: Restaurant Chimichurri

Der argentinische Grill des Chimichurri und sein zauberhafter Garten verzaubern Ibiza weiterhin.

Da das Chimichurri auf ganz Ibiza ein hohes Ansehen genießt, gibt es kaum jemanden auf der Insel, der den Namen oder Ruf nicht kennt.

Dank des argentinischen Holzkohlegrills und des köstlichen Fleisches, das sie seit über 19 Jahren servieren, gilt es als das Premium-Restaurant für die Fleischliebhaber der Insel.

Die große, rustikale Finca liegt zwischen San José und San Antonio, unweit von Cala Conta und anderen wunderschönen Badeorten an der Westküste. Obwohl die Einrichtung der Finca noch immer ein authentisches spanisches Flair vermittelt, haben der deutsche Besitzer Mark und seine kubanische Frau Yailén dafür gesorgt, dass überall ein internationales Flair herrscht.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Auf der umfangreichen Speisekarte findet ihr südamerikanische, kubanische und sogar thailändische Aromen, und der gut gefüllte Kühlschrank mit Bieren und Ales sowie die einen halben Meter lange deutsche Wurst ist eine Anspielung des Besitzers Mark auf seine Wurzeln.

In den Sommermonaten ist der große Garten der perfekte Ort für ein abendliches Festmahl. Es ist ein charmanter Ort, schlicht und authentisch. Hübsche Weinreben ranken sich über die Terrasse und spenden Schatten für die großen Tische für Gruppen aus Einheimischen und Urlaubern, die sich auf dem Weg von den benachbarten Stränden den Bauch vollschlagen wollen.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Die luftige Grünfläche war die perfekte Kulisse für das üppige Bankett, das uns bevorstand.

Die Speisekarte des Chimichurri ist wirklich umfangreich und bietet eine Menge zu entdecken. Daher freuten wir uns, als Mark für uns entschied und uns das Fünf-Gänge-Menü zum Teilen – inklusive Sorbet-Zwischenmahlzeit – für zwei Personen vorstellte. Er ließ uns jedoch nicht so leicht davonkommen und ermutigte uns, noch einige andere Gerichte zu probieren, um einen umfassenderen Überblick über das Angebot zu bekommen.

An diesem Punkt wünschten wir, wir hätten nicht zu Mittag gegessen. Atmet tief durch, bevor wir euch auf diese Reise mitnehmen.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Zunächst einmal brauchte das Team einen kräftigen Kick, um den Appetit anzuregen. Die Margarita Corona war erfrischend und hatte einen zitronigen Kick. Am anderen Ende der Skala war der Espresso Martini reichhaltig und hatte einen deutlichen Kick, der seinen Zweck erfüllte. Dazwischen sorgten der Mojito und der Moscow Mule für die süßen Abwechslungen. Jetzt waren wir bereit zum Schlemmen.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Zu Beginn bot uns die Platte zum Teilen im Tapas-Stil einen ersten Einblick in die internationalen Einflüsse der Speisekarte. Zarte und fleischige Schinkenkroketten neben leichtem und knusprigem Garnelentempura. Außerdem gab es rauchig marinierte Rindfleisch-Tacos nach kubanischer Art und knusprige, erdige Yuca-Häppchen. Alles war köstlich und wir haben es verschlungen, als ob nichts mehr kommen würde.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Unser zweiter Gang im Sharing-Menü war das Tomatentatar mit saftigen Schweinefleischstreifen. Das war eine wirklich unerwartete Abwechslung, die aber wunderbar funktionierte. Das Tatar, bestehend aus stückigen und reichhaltigen sonnengetrockneten und frischen Tomaten, Zwiebeln, frischen Kräutern und Kapern, übernahm die fleischige Rolle, während das Schweinefleisch die leichtere und saftigere Komponente darstellte.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Dazu bestellten wir die gebackene Burrata mit Tomatenconfit und cremiger Romesco-Sauce. Vollmundige Tomaten lagen unter dem warmen, zähen Käse, bestreut mit frischem Basilikum und Schnittlauch. Auf dem knusprigen Brot war es ein teuflischer Genuss.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Als ob wir nicht schon genug gegessen hätten, kam als Nächstes der knackige Ziegenkäsesalat. Wir dachten nur daran, unsere „fünf Portionen Gemüse am Tag“ zu bekommen, und griffen freudig zu. Das weiche Käsestück und das köstliche Honigdressing zogen unsere Gabeln jedoch definitiv zurück zum Teller.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Fleischliebhaber versammelt euch zum Höhepunkt unseres Abends – ein Festmahl und eine Meisterleistung, auf die wir alle vorbereitet waren. Das einzige Problem, das wir hatten, war, welche Einladung wir zuerst annehmen sollten.

Die dicke Picanha, das gerollte und zarte Ribeye und die weiche Entraña waren verlockend. Sie waren wunderbar auf dem rauchigen argentinischen Grill zubereitet, der Geschmack war einfach mit Salz verfeinert, um die natürlichen Säfte und die zarte Textur freizusetzen.

Es sind Gerichte wie diese und die respektvolle und einfache Art und Weise, wie sie zubereitet und gekocht werden, die es euch ermöglichen, den Unterschied zwischen den einzelnen Stücken und ihre individuelle Qualität und ihren saftigen Charakter zu verstehen.

Kann man das Ganze noch toppen? Natürlich, aber nur mit der hausgemachten Chimichurri-Sauce. Diese spritzige Beilage war voller Geschmack und Textur, wobei frische Petersilie, Oregano und ein Hauch roter Chili das Festmahl abrundeten. Selbst mit vollem Magen genossen wir jeden Bissen.

Trotz unserer dicken Bäuche freuten wir uns, dass Mark darauf bestand, ein Fischgericht in unseren Abend einzubauen. Auf einem bunten Gemüsebett und mit frischem Knoblauch garniert, war die gegrillte Lubina eine leichter, aber nicht weniger leckerer Teil unseres Menüs.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Selbst wenn kein Platz mehr da ist, findet man, wenn einem der zarte Zimtduft entgegenweht, trotzdem den Platz für einen Strudel! Die saftigen Sultaninen, hausgemacht, wurden in knusprigen Filoteig eingewickelt und mit Puderzucker bestäubt, während Eis und Schlagsahne die perfekte Beilage bildeten.

Aus der Restaurantkritik Juli 2025

Es gibt einen guten Grund, warum die Leute immer wieder ins Chimichurri zurückkehren: großartiges, ehrliches und wunderschön zubereitetes Essen. Mit dem rauchigen Grill im Mittelpunkt bewahrt es seine authentischen Wurzeln und das traditionell spanische Ambiente, während es die Speisekarte erfolgreich mit internationalen Aromen verbindet.

Diese magische Institution auf Ibiza ist das ganze Jahr über geöffnet, aber auch im Winter ist sie einen Besuch wert, wenn euch die beiden knisternden offenen Kamine warm halten und Musiker sowie Themenabende für Unterhaltung sorgen.

Reserviert im Sommer wie im Winter unbedingt euren Tisch im Chimichurri.

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